Neue Perspektive von oben

Einst jahrelang an der Seitenlinie und mittendrin im Geschehen, jetzt stiller Beobachter und Organisator im Hintergrund. Markus Bühner hat sich beim TVN in seiner Position des Sportlichen Leiters bestens eingefunden.

„Ich lag nicht auf der faulen Haut“, scherzt Neuhausens Sportlicher Leiter Markus Bühner auf die Frage, was er denn den Sommer über gemacht habe so ganz ohne Vorbereitung und Testspiele, die er sonst als Cheftrainer natürlich betreute. Jetzt ist der Sportchef zwar auch noch oft in der Halle, guckt sich Trainingseinheiten und Spieler an, greift aber nicht mehr aktiv ein. „Es juckt manchmal schon. Man muss sich da zurückhalten, nichts zu sagen“, räumt Bühner ein, dass dann innerlich doch noch der Trainer aus ihm herauskommt. Doch auch ohne das Leiten von Trainingseinheiten hat der 36-Jährige genug zu tun. Das Trainingslager hat Bühner organisiert, dem Trainer Mike Leibssle geholfen, sich im neuen Umfeld zurechtzufinden. „Es geht jetzt auch darum, Abläufe und Strukturen reinzubringen“, umreißt Bühner sein Aufgabenfeld grob. Das hat bis jetzt bestens geklappt, Trainer und Mannschaft haben sich gefunden in der Vorbereitung und sind bestens gerüstet. Gleiches gilt übrigens auch für den TV Neuhausen II in der Landesliga.

Überhaupt sieht Bühner beide Teams gut auf die neue Saison vorbereitet. Vom Kader her ist der TV Neuhausen in der Württembergliga laut seines Sportlichen Leiters „breiter aufgestellt als im Vorjahr“, die wichtigsten Positionen sind doppelt wie hochkarätig besetzt. Doch man müsse gewarnt sein in dieser ausgeglichenen Liga – ein Satz, den Bühner schon als Trainer stets gebetsmühlenartig wiederholte. „An einem guten Tag gewinnt der Aufsteiger da daheim gegen den Tabellenführer“, weiß Bühner. Zumal mit Schmiden und Zizishausen zwei starke Teams abgestiegen sind, wird es herausfordernd. „Aber ich bin da positiv gestimmt, wir werden da gut mitspielen“, ist er überzeugt. 

Ähnlich blickt der Neuhäuser Sportchef auch auf die Landesliga-Mannschaft um Trainer Vito Cece. Die Truppe blieb im Vergleich zur Vorsaison großteils zusammen, ein wahres Pfund im Wettstreit mit den Mitbewerbern. Die sind ohnehin andere als im Vorjahr, die Staffeleinteilung wurde wieder geändert. „Wir sind in der Landesliga immer die Grenzmannschaft, die ein bisschen hin- und hergeschoben wird“, klagt Bühner, zumal die Einteilung in Staffel drei prestigeträchtige Duelle wie gegen die HSG Owen/Lenningen verwehrt. Doch auch mit dem TV Aixheim, der Spvgg Mössingen oder der SG Ober-/Unterhausen sind alte Bekannte vertreten. „Da können wir schon ein Wörtchen oben mitreden“, ist Bühner überzeugt von der Qualität des TVN-II-Kaders. Vor allem, dass man es geschafft hat, den Kader mit jungen Talenten aus der eigenen Jugend zu verstärken, freut den Sportlichen Leiter besonders. Mit ein Grund, weshalb man mit Toni Lutter einen neuen Co-Trainer installiert hat. „Toni kennt die ganzen Jungs aus der A-Jugend und kann jetzt helfen, die Talente an den Aktivenbereich ranzuführen“, erklärt Bühner. Dazu hat er auch direkt am Samstagabend Gelegenheit, denn Cheftrainer Vito Cece weilt in den USA auf Geschäftsreise, kann also nicht beim Auftakt gegen die HSG Hossingen-Meßstetten coachen. 

 

buxx

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