„Da kommen ganz andere Bretter“

Der Spielplan steht, die letzten Testspiele sind absolviert. Es kann losgehen für den TV Neuhausen in der vierten Liga. Das wird herausfordernd – ab dem ersten Spieltag.

Man habe große Vorfreude auf die neue Saison, erklärt Markus Bühner. Doch bevor es in den Ligaalltag der Regionalliga geht, ist man zunächst noch in der Lermooser Zillertalarena zu einem Wanderwochenende unterwegs – mit allen drei aktiven Mannschaften. „Wir sind gut 40 Leute“, erklärt Bühner. Der finale Schliff und Fokus, bevor der TV Neuhausen kollektiv in die neue Saison 2025/2026 startet. Respekt hat man vor den Aufgaben, die da gerade in der Regionalliga auf einen warten. „Da kommen ganz andere Bretter als Gegner“, weiß der sportliche Leiter um die Qualität der eingleisigen Liga, nimmt aber aus der Vorbereitungsphase auch mit: „Wir sind dafür gewappnet.“

Vor allem die Härte und Schnelligkeit des Spiels würden zunehmen im Vergleich zur Vorsaison. Doch genau darauf bereite Cheftrainer Mike Leibssle das Team seit Wochen vor, um stabiler zu werden. Alle Neuzugänge, beispielsweise Valentin Mosdzien oder Rückkehrer Felix Stahl, kennen das Niveau der höheren Liga bereits. „Durchaus ein Vorteil“, sagt Bühner. Der Kader ist mit 18 Spielern recht breit, was aber auch daran liegt, dass in der neuen Liga gleich 16 Mann auf den Spielberichtsbogen dürfen. Hinzu kommt die Dauerbelastung des eng getakteten Spielplans: „Wir spielen im Prinzip das ganze Jahr durch, weshalb wir auch den Kader breiter aufgestellt haben.“ Lediglich rund um Weihnachten sind knappe vier Wochen Pause, wenngleich es auch hier direkt am 10. Januar wieder weitergeht. Das Saisonziel ist eindeutig: „Wir wollen so schnell wie möglich den Klassenerhalt sichern“, sagt Markus Bühner, der aber auch lange genug im harzhaltigen Sport unterwegs ist und einen realistischen Blick auf die Sache hat: „Uns ist klar, dass das kein einfaches Unterfangen wird, du kriegst auf diesem Niveau gar nichts geschenkt.“ Teils seien ja auch Absteiger aus der dritten Liga dabei, der Grad der Professionalisierung also auch in der Regionalliga deutlich höher.

Trotzdem wolle man sich natürlich mit jedem Gegner messen und mithalten, egal ob beim Auftakt am 6. September gegen die HSG Albstadt oder eine Woche später in der Fremde bei der SG Weinstadt. Die Regionalliga bringt auch weitere Fahrten mit sich, etwa zum TSV Blaustein Richtung Ulm oder ins badische zum TVS Baden-Baden. Auch in den tiefsten Nordschwarzwald zum HC Neuenbürg 2000 müssen die TVN-Ballwerfer. „Es kommt immer auf die Gesamtlage und teilweise auch Tagesform an, aber wir wollen natürlich gegen jeden Gegner gewinnen“, stellt Bühner klar. Vor allem auf die Derbys gegen zum Beispiel Plochingen oder auch Albstadt freut sich der sportliche Leiter – zumal einige Teams sowieso aus dem Ballungsraum Stuttgart kommen. Jetzt steht aber der Heimspielauftakt gegen die HSG Albstadt an – man wolle gut in die Runde starten, sich „aggressiv und präsent“ zeigen.

Eine Steigerung des Anspruchs ist auch für den TV Neuhausen II rund um Trainer Ferdinand Michalik zu erwarten. Nach dem höchst souveränen Aufstieg in der vorigen Saison, steht jetzt die Landesliga auf dem Programm. Mit Gegnern wie dem TSV Zizishausen, der HSG Ermstal oder dem TSV Neuhausen/Filder II. Markus Bühner ist da nicht bange: „Viele Spieler haben ja schon die Erfahrung aus der Landesliga, hinzu kommt noch der ein oder andere Neuzugang.“ Das Vorbereitungsturnier in Mössingen sei erfolgreich gewesen, darauf könne man in der neuen Liga aufbauen. Los geht es für den TVN II erst am 20. September gegen die EK Bernhausen. Ziel sei natürlich auch erst einmal, sich mit den vielen jungen Spielern in der Liga zu etablieren und selbigen Akteuren viel Spielpraxis zukommen zu lassen. Klar sei, dass man langfristig einige Spieler in die Regionalliga nach oben ziehen will – bei Verletzungen, Krankheiten oder sonstigen Ausfällen muss sowieso, wie eigentlich immer, von unten nach oben ausgeholfen werden. Für dieses Vorhaben, findet Bühner, sei der TV Neuhausen mit der Verteilung seiner drei Mannschaften in der Bezirks-, Landes- und Regionalliga ohnehin gut aufgestellt. Jetzt liegt der Fokus aber in erster Linie auf dem Ligaauftakt bei allen drei Teams.

buxx

 

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