Es ist mal wieder soweit – der TV Neuhausen II steigt in den handballerischen Ring und empfängt am Sonntagnachmittag den Vorletzten SG Weinstadt II.

Die Runde für den TV Neuhausen II in der Landesliga ist sonderbar. Mitte Februar hat die Mannschaft von Cheftrainer Vito Cece erst sieben Spiele absolviert, obwohl rein technisch schon die Rückrunde begonnen hat. „Das ist eine Katastrophe, wir kommen so in keinen Rhythmus rein“, klagt der Cheftrainer. Doch die Corona-Lage und die ohnehin auf zehn Teams eingedampfte Landesligastaffel fordern nun eben ihren Tribut. Allerdings: So viel Pech mit Verlegungen und Ausfällen – mal fehlten die Schiedsrichter, mal legten Corona-Fälle den Gegner lahm – hatte kein anderes Team in der Landesliga-Staffel. Im alten Jahr bestritt man Anfang Dezember das letzte Spiel, eine Nachholpartie gegen die TSG Reutlingen mitten unter der Woche. Jetzt zuletzt das Derby gegen den VfL Pfullingen II, das am Ende verloren ging.

Doch Cece will nicht jammern, ist jetzt froh, dass wieder ein paar Spiele in Serie anstehen. Am Wochenende gastiert nun die SG Weinstadt II in der heimischen Hofbühlhalle. Die Gäste konnten zwar bisher kein Auswärtsspiel gewinnen, doch Cece warnt eindringlich: „Die sind stärker, als es der Tabellenplatz aussagt. Die Spiele mit Weinstädter Beteiligung waren immer sehr eng.“ Die Gäste spielten einen dynamischen Handball, hat der Neuhäuser Chefcoach beobachtet, und sei mit seiner Mannschaft absolut auf Augenhöhe. Ideale Bedingungen also für einen Heimsieg? Nicht unbedingt, wie der TVN-II-Trainer mit Verweis auf die Personalsituation einräumt. Einige Spieler fallen aus, darunter Paul Maier, Nick Liedl und Daniel Jungel – der spielende Co-Trainer hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen, an dem er nach wie vor laboriert. Zudem muss auch noch bei der ebenfalls personell dürr besetzten Württembergliga-Truppe um ihren Trainer Markus Bühner ausgeholfen werden. Für Cece eine Selbstverständlichkeit, doch das bedeute eben auch, dass „die Voraussetzungen nicht die besten sind“, um Weinstadt an die Hallenwand zu spielen. Dennoch ist das Ziel klar: „Wir wollen daheim gewinnen und werden alles versuchen.“

buxx