Der Plan für den Saisonstart steht

Die Vorbereitung ist vorüber. Für den TV Neuhausen beginnt bei allen Teams der Ernst der Liga. Der sportliche Leiter Markus Bühner gibt im Interview einen Überblick über die kommende Saison 2023/2024. Der Sportchef sieht seine Teams bestens vorbereitet.

Die Vorbereitung ist quasi vorbei. Wie ist die Lage über alle Teams betrachtet, sind die Mannschaften fit für den Saisonstart?

Alle sind vorbereitet und fit. Ich habe einige Einheiten von allen Teams gesehen, das sieht schon gut aus. Der Plan für den Ligaauftakt steht, jetzt müssen sich die Männer noch einspielen in dieser Woche. Klar ist natürlich auch, dass nicht sofort alles zu 100 Prozent klappen kann, aber das geht den Ligakonkurrenten ja auch so.

 

Jetzt ist ja „Ligaauftakt“ nicht überall korrekt. Die dritte Mannschaft hatte am vorigen Samstag schon ihr Auftaktspiel in der Bezirksklasse. Das ging zwar mit 25:33 gegen die SG Aidlingen-Ehningen verloren. Aber bisher ist die Truppe nur aufgestiegen, geht das jetzt so weiter?

Aufsteigen geht sowieso nicht, weil die zweite Mannschaft ja in der höheren Liga spielt, es müssten also beide gleichzeitig rauf. Aber unabhängig davon ist klar, dass es in der Bezirksklasse unfassbar mehr Qualität hat als noch in der Kreisliga A und das merkt man auch in den Spielen. Letzte Woche hatten wir jetzt einen ausgedünnten Kader am Start, aber ich bin gespannt, was für eine Rolle die Mannschaft spielen wird in der Liga. Die Jungs sollen sich austoben und entwickeln. So lange wir nicht unten reinrutschen, ist alles gut.

 

Kommen wir zur Bezirksliga. Die „Zweite“ ist in der Vorsaison im Endspurt dann doch abgestiegen. Will man jetzt direkt wieder in die Landesliga hoch?

Es wäre natürlich klasse, direkt wieder oben mitzuspielen und sogar aufzusteigen, das ist doch ganz klar. Aber es geht uns grundsätzlich darum, dass sich die jungen Spieler gut entwickeln können. Mit zum Beispiel Neil Jäger und Pascal Randecker sind zwei in der Mannschaft, die parallel auch in der Württembergliga eingesetzt werden können. Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten. Die Jungs sollen sich voll entfalten und dürfen natürlich auch Fehler machen. Es gilt zunächst, in der Liga anzukommen.

 

In der einige interessante Spiele gegen Teams aus der Region anstehen.

Da sind die besten Teams des Bezirks drin, das wird richtig interessant keine Frage. Aber in einigen Hallen ist zum Beispiel auch kein Harz erlaubt – in Altensteig oder Calw im Nordschwarzwald – daran müssen sich unsere jungen Spieler erst gewöhnen. Aber auch Spiele gegen Reutlingen oder Tübingen werden nicht einfach. Klar ist, dass Ferdinand Michalik und Toni Lutter als Trainergespann die Gegner keinesfalls unterschätzen werden, nur weil wir als Absteiger eventuell als Favorit gehandelt werden.

 

Springen wir in die Württembergliga zum TVN I. Es gibt auf fast jeder Position neue Spieler im Kader, alles andere als einfach für die Mannschaft, sich zu finden. Wie ist deine Einschätzung vor dem Start am Samstag gegen die SF Schwaikheim?

Männer I haben in der Vorbereitung bei den Testspielen richtig Spaß gemacht. Mit den neuen Spielern kommt richtig Qualität rein, dazu noch unsere schon vorhandenen Spieler, die teilweise schon Jahre dabei sind. Das hat bei den Testspielen schon richtig gut ausgesehen. Man denke an das Spiel gegen den HBW Balingen-Weilstetten II, wo wir gegen einen Drittligisten nur mit drei Toren verlieren und ein starkes Spiel zeigen. Die Mannschaft ist also schon gut drauf, man muss allen aber auch in den ersten Spielen Zeit geben, sich als Team final zu finden. Da kann nicht alles auf Anhieb klappen.

 

In der Württembergliga sind in dieser Saison mal wieder neue Teams hinzugekommen, alte Bekannte wie Schmiden oder Lauterstein trifft man wieder. Was geht da diese Saison?

Die Württembergliga wird auch von Jahr zu Jahr immer besser, die Leistungsdichte größer. Nehmen wir die SG BBM Bietigheim II: Bei einer Zweitliga-Reserve weiß man auch nie, wer mal von oben mithilft. Auch die MTG Wangen ist nicht zu unterschätzen. Es gibt viele gute Mannschaften, und ich sage es jedes Jahr wieder: In dieser Liga kann im Grunde jeder jeden schlagen. Unter diesen Vorzeichen ein Saisonziel auszugeben ist denkbar schwierig, jetzt hoffen wir natürlich erst mal auf einen guten Start gegen Schwaikheim.

 

Kommen wir von den Aktiven noch schnell zur Jugend. Wie steht es um den Neuhäuser Handballnachwuchs?

Bei der Jugend muss man immer noch die Nachwirkungen von Corona im Blick haben und natürlich die Auflösung der JSG Echaz-Erms. Das sind zwei Faktoren von vielen, weshalb wir auch in dieser Saison leider keine A-Jugend haben. Das schmerzt mich als sportlichen Leiter natürlich besonders, weil das die klassische Anschlussförderung in den Aktivenbereich ist für die Mannschaften in der Bezirksliga und -klasse. Das merkt man in der Kaderplanung schon.

 

Ist da irgendwann auch Licht am Ende des Tunnels zu sehen? Es ist ja dann jetzt schon die zweite Saison ohne eigene A-Jugend.

Zum Glück ja, es ist ein positiver Trend von unten her zu sehen. In der B- und C-Jugend haben wir um die 16 Spieler in den Mannschaften. In den jüngeren Jahrgängen sogar noch mal deutlich mehr. Es kommen in den nächsten Jahren also genügend Talente nach. Die Durststrecke in der A-Jugend ist bald überstanden. Generell entwickelt sich der Jugendbereich nach Corona und JSG-Aus zwar langsam, aber vor allem in die richtige Richtung.

 

buxx

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