Es ist eine Sportart, die jedem offen steht, ganz gleich, ob alt oder jung: Hier kann man sich in fast jedem Alter miteinander messen, kann gemeinsam trainieren, kann gemeinsam Spaß haben und - obwohl Einzelsportart - die Erfahrung echten Teamgeistes machen. Denn man spielt im Team, muss sich beispielsweise im Doppel ganz auf seinen Partner verlassen können. Ja, Tischtennis ist weit mehr als nur ,,Pingpong", wie mancher, der noch nie zum Schläger gegriffen hat, über diesen Sport vielleicht denken mag.
Denn Tischtennis braucht Fokussierung, Fokussierung auf den Ball, was auch etwas Meditatives haben kann. Dazu kommt die Bewegung an der Platte, die Schnelligkeit, mit der reagiert werden muss. Und mit regelmäßiger Übung und regelmäßigem Training wächst die Lust auf mehr Spin und Geschwindigkeit.
Ein Sport für Körper und Geist
60 Jahre Tischtennis-Sport im TV Neuhausen: Das Jubiläum wird gemeinsam gefeiert.
Tischtennis, das ist die schnellste Rückschlagsportart der Welt, das ist ein Sport für Körper und Geist, ein Sport für Jung und Alt, ein Sport, der Ausdauer und Technik verlangt und beides trainiert, und dazu außerdem ein Sport, der, was die Ausstattung betrifft, im Vergleich zu anderen Sportarten sogar relativ günstig ist.
Ein Sport also für jeden, und das erst recht, wenn er im Verein ausgeübt werden kann. So wie in Neuhausen, wo die Begeisterung für die schnellen Ballwechsel - so ein Tischtennisball erreicht bei Profis auch schon einmal Geschwindigkeiten bis zu 180 Stundenkilometern - schon vor 60 Jahren geweckt wurde. Denn bereits seit 1962 wird hier an der Erms der Spaß am Tischtennis vermittelt und gelebt, als man im TVN die Abteilung Tischtennis gründete.
Um genau zu sein: In Neuhausen hegt man die Leidenschaft für diese Sportart sogar sehr viel länger. Tischtennisbegeisterte fanden sich hier schon zuvor, unter anderem gab es eine Betriebsmannschaft der Firma Karl Reusch. Firmenchef Karl Reusch war es auch, der den Anstoß für die Gründung gab, indem er anregte, das vorhandene Interesse am Tischtennis in einer Abteilung innerhalb des TV Neuhausen zu bündeln. Mehr noch: Er und sein Unternehmen leisteten Starthilfe etwa bei der Finanzierung der notwendigen Tischtennistische.
Sportliche Erfolge
Mit dem Vereinsheim der Kleintierzüchter war ein geeigneter Trainings- und Spielraum gefunden, er blieb es bis zum Bau der Hofbühlhalle, wo die Tischtennisabteilung auch heute noch trainiert. Und mit sportlichem Erfolg, wie der Blick in die Statistiken der Abteilung zeigt. Alle sportlichen Höhepunkte der vergangenen sechs Jahrzehnte aufzuzählen, dürfte freilich den Rahmen sprengen.
Tatsache ist aber, dass man gleich nach der Gründung Außergewöhnliches berichten konnte. Denn der TVN meldete gleich im ersten Jahr zwei Herren- und eine Jungenmannschaft für den Spielbetrieb an, wobei die 1. Mannschaft gleich den Aufstieg von der Kreisklasse B in die Kreisklasse A schaffte und den Meistertitel errang. Und: Im zweiten Spieljahr 1963/64 gelang ihr der zweite Aufstieg in Folge.
In den Folgejahren bis heute war die Tischtennisabteilung immer wieder sehr erfolgreich sei es bei Württembergischen Einzelmeisterschaften, sei es bei Kreis- und Bezirksmeisterschaften oder bei Turnieren. Meist gelang es im Aktiven-Bereich, mit mehreren Mannschaften an den Start zu gehen, und auch die Senioren waren mit mindestens einer Mannschaft vertreten. Aktuell stellt man beim TVN Tischtennis drei Herren-Mannschaften und zwei Jungen-Mannschaften, außerdem begeistern sich im U18Team auch Mädchen für den Sport.
Gute Jugendarbeit
Überhaupt hat man bei der Tischtennis-Abteilung des TVN von Anfang an Wert auf eine gute Jugendarbeit gelegt. Wichtig dabei, das Vermitteln von Spaß am gemeinsamen Sport. Die richtigen Schlagtechniken zu erlernen beziehungsweise weiterzugeben, die richtigen Bewegungen an der Platte, die richtige Beinarbeit all das ist natürlich wichtig, vor allem, wenn das Training letztlich von sportlichen Erfolgen gekrönt sein will. Doch diese Erfolge sind nicht alles, sie sind eine der Triebfedern, sie sind Motivation, an erster Stelle aber steht stets die Freude am gemeinsamen Sport und an der Gemeinschaft.
Dass im Laufe der Jahre und Jahrzehnte aus Vereinsmitgliedern, aus Trainingspartnern und Mitgliedern der Tischtennis-Teams auch Freunde geworden sind, ist da fast müßig zu erwähnen. Das beweisen die vielen weiteren Aktivitäten außerhalb der Hofbühlhalle, die die Neuhäuser Tischtennisfamilie gemeinsam unternommen hat und unternimmt.
So wurde sportlich schon öfters auf anderen Pfaden gewandelt, sei es bei Handball-, Volleyball- oder Fußballturnieren. Bei Wanderungen, Pfingst- und Herbstausfahrten, bei Bergtouren, beim Kegeln und beim Bowling, bei Grillfesten, bei Geburtstagsund Weihnachtsfeiern wurde der Zusammenhalt gefördert. Den Jugendlichen in der Abteilung ermöglichte man Freizeiten und Zeltlager, und auch Trainingsaufenthalte in der Sportschule Tailfingen gehörten und gehören zum Angebot.
Abseits vom Trainingsbetrieb ist also ebenfalls allerlei los bei den Tischtennisbegeisterten des TVN. Ob Jugend oder Senioren: Alle engagieren sich mit ganzem Herzen für die Abteilung und den Hauptverein. Wobei natürlich übers Jahr gesehen in Sachen Sportbetrieb den Trainern und Abteilungsleitern eine besondere Rolle zukommt. Ihnen und allen, die in den vergangenen sechs Jahrzehnten so viel ehrenamtliche Arbeit geleistet haben, soll daher auch beim Jubiläumsfest ausdrücklich gedankt werden.
Das große Fest zum 60-jährigen Bestehen der Tischtennis-Abteilung, das gemeinsam mit Mitgliedern, Sportkameraden und Freunden gefeiert wird, findet an diesem Samstag, 16. Juli, ab 18 Uhr im Kleintierzüchterheim in Neuhausen statt. Der Ort ist gut gewählt, schließlich fand hier einst der erste Spielbetrieb statt. Lang, lange ist's her: Vor 60 Jahren. mcj
Was war das für ein Match: Mit 9:6 in den Spielen und 33:25 in den Sätzen gewannen die Akteure vom SV Würtingen ihr Heimspiel in der Herren Bezirksklasse, Gruppe 2 gegen den TV Neuhausen. 3 Stunden lang wurde am Samstag mitgefiebert, ehe Harry Runde den Sieg im entscheidenden Moment perfekt machte. Einen überzeugenden Auftritt zeigte das untere Paarkreuz mit Runge und Runde, welches in den Einzeln ungeschlagen blieb. Der Verlauf im Einzelnen: Beim 3:0-Sieg gegen Curcin / Kuder zeigten Eberhardt / Runge ihren Gegnern die Grenzen auf. Das Doppel zwischen Müller / Runge und Siegle / Reusch endete dagegen mit einem knappen 3:2-Erfolg für die Gastspieler. Müller / Runde verloren im Anschluss ihr Spiel gegen Schmid / Schmitz unterm Strich eindeutig in drei Sätzen. Nach den ersten Doppeln gingen nun der Topspieler der Heimmannschaft und die Nummer 2 des Gästeteams bei einem Stand von 1:2 an den Tisch. Bis in den Fünften ging die Partie zwischen Heinz Eberhardt und Jakob Reusch, die Heinz Eberhardt letztendlich mit 3:2 für sich entscheiden konnte. Ohne große Aussicht auf einen Sieg war Manfred Runge im Spiel gegen Michael Siegle bei einem 2:0-Satzrückstand zunächst unterwegs, bevor er das Spiel besser in den Griff bekam und die Partie mit einem Erfolg im Entscheidungssatz noch für sich entscheiden konnte. Dann ging es beim Stand von 3:2 weiter, als das mittlere Paarkreuz die nächsten Spiele bestritt. Mit einem Sieg im finalen fünften Satz ging die Partie am Nachbartisch zu Ende. Kurt Müller gewann gegen Hans-Dieter Schmid mit 3:2. Die siegbringende Taktik fehlte hingegen Rüdiger Müller bei seiner 0:3-Niederlage gegen Olga Curcin von Beginn an. Bevor sich dann wenig später das untere Paarkreuz gegenüberstand, hatte das Spiel zu diesem Zeitpunkt einen Zwischenstand von 4:3. Auf dem falschen Fuß erwischte Wolfgang Runge seinen Gegner Ulf Schmitz beim eher eindeutigen Sieg ohne Satzverlust. Harry Runde hatte dann gegen Joachim Kuder bei seinem Sieg in drei Sätzen keine Probleme. Da gab es nichts zu rütteln. Vor dem Spitzeneinzel stand der Mannschaftskampf somit 6:3. Eine kleine Chance gab es durchaus, als Heinz Eberhardt die Begegnung mit 1:3 gegen Michael Siegle abgab und eine Niederlage kassierte. Auf Messers Schneide stand wenig später die Partie zwischen Manfred Runge und Jakob Reusch, bevor sich der Gastspieler mit 11:9, 5:11, 12:10, 5:11, 8:11 durchsetzte. Auf dem falschen Fuß erwischte Kurt Müller seine Gegnerin Olga Curcin beim eher eindeutigen 3:0-Sieg. Nach dem Einzel der Dreier stand es nun 7:5. Auch wenn zwischendurch Hoffnung aufkam, konnte Rüdiger Müller seinem Gegner Hans-Dieter Schmid letztlich beim 1:3 nicht gefährlich sein. Schaut man sich das Spiel in der Gesamtbetrachtung an, so wurde es nicht richtig eng. Beim 3:0-Erfolg gelang es Wolfgang Runge Joachim Kuder in die Schranken zu weisen und einen Punkt für die Heimmannschaft einzufahren. Beim 3:1-Sieg von Harry Runde gegen Ulf Schmitz ging nur Satz 1 verloren. Ein umkämpfter Teamerfolg für den SV Würtingen war unter Dach und Fach.
Im verlegten Spiel der Herren Kreisliga B, Gruppe 3 traf der TTV Reicheneck II am vergangenen Samstag im 6. Saisonspiel auf den TV Neuhausen II. Die Gäste entführten bei diesem eng zugehenden Spiel beim 9:7 beide Punkte. Garant für diesen Auswärtssieg war das obere Paarkreuz, welches in allen vier Einzeln ungeschlagen blieb. Den Schlusspunkt unter den Mannschaftskampf setzte das Doppel Weidenauer / Meierlohr. Zunächst standen die Doppel auf dem Programm. In einem sehr ausgeglichenen Spiel bezwangen Berndt / Pasch Fritz / Weiblen in fünf Sätzen. Extrem ausgeglichen war hierbei der fünfte Satz, der mit nur zwei Punkten Vorsprung für Berndt / Pasch endete. Bei ihrer Drei-Satz-Niederlage gegen Weidenauer / Meierlohr war für Rösch / Pasch letztlich wenig zu holen und der Punkt ging verdient an die Gäste. Da war final wirklich nichts zu holen. Die richtige Taktik hatten Schreyer / Schnieringer beim Erfolg in drei Sätzen gegen Schneider / Saretzki von Beginn an. Die Anzeigetafel zeigte nach den Eingangsdoppeln ein 2:1. Los ging es anschließend mit den Einzel-Matches. Über eine lange Zeit dagegenhalten konnte Rüdiger Berndt beim 2:3 gegen Steffen Meierlohr. Das Spiel verlor er dennoch im 5. Satz. Auch rückblickend war es eine wirklich spannende Partie. Der finale Durchgang endete hierbei im Übrigen mit nur zwei Punkten Vorsprung. Keinen Zähler beisteuern konnte Harald Pasche im Match gegen Patrick Weidenauer, das 0:3 verloren ging. Da war final wirklich nichts zu holen. Beim Stand von 2:3 ging es nun weiter, als das mittlere Paarkreuz zum Einsatz kam. Recht kurzen Prozess machte Klaus-Peter Rösch beim 3:0 mit Tom Schneider. Bei seiner 1:3-Niederlage gegen Stefan Fritz konnte Hans-Jürgen Schreyer anschließend den Punkt für die Gäste trotz des Gewinns des ersten Satzes nicht verhindern. Im Anschluss stand sich das untere Paarkreuz bei einem Spielstand von 3:4 gegenüber und kreuzte die Schläger. Einen sicheren Punkt für seine Mannschaft holte dagegen Marc Schnieringer bei seinem Sieg in drei Sätzen gegen Madeleine Saretzki. Gut gekämpft, aber verloren, hieß es bei der 1:3 Niederlage jedoch für Manuel Pasche gegen Benjamin Weiblen. Es folgte das Spiel der nominell besten Spieler des TTV Reicheneck II und TV Neuhausen II. Recht schnell besiegelt war die Niederlage von Rüdiger Berndt beim letztendlich deutlichen 0:3 gegen Patrick Weidenauer. Das musste man neidlos anerkennen. Keinen Punkt beisteuern konnte Harald Pasche im Spiel gegen Steffen Meierlohr, das 0:3 verloren ging. Klaus-Peter Rösch überzeugte im Match gegen Stefan Fritz, das ohne Satzverlust siegreich gestaltet wurde und somit ein Punkt auf der Habenseite für die Heimmannschaft verbucht werden konnte. Da gab es nichts zu rütteln. Der neue Zwischenstand war 5:7. Nach eher keinem so guten Beginn und Verlust des ersten Satzes gewann Hans-Jürgen Schreyer die folgenden drei Sätze und somit die gesamte Begegnung noch mit 3:1. Somit konnte ein Punkt auf der Habenseite der Heimmannschaft verbucht werden. Deutlich nach Sätzen war hingegen die Drei-Satz-Pleite von Marc Schnieringer gegen Benjamin Weiblen. Manuel Pasche wehrte eine 1:0 Satzführung von Madeleine Saretzki ab und fuhr den Punkt für das Heimteam noch ein. Beachtenswert war hierbei insbesondere der Verlauf des dritten Satzes, als Pasch mit einem 11:0 über Saretzki hinwegfegte. Bevor die beiden Doppel final gegenübertraten, stand es 7:8 für die Gäste. Im abschließenden Schlussdoppel erreichte dann die Spannung den Siedepunkt. Nach gewonnenem ersten Satz gaben Berndt / Pasch das Spiel gegen Weidenauer / Meierlohr noch aus der Hand und verloren mit 1:3. Glücklich fiel sich das siegreiche Team in die Arme.
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